Manchmal, wenn ich vor Gott trete, bereit, Ihm alles zu bringen, kommt aus meinem Mund nur: „Oh Herr.“ Tausend Gedanken, Bitten und Lobpreisungen sind in diesen zwei Worten gebündelt – mein Schmerz, meine Hoffnung, meine Angst, meine Freude – alles ist darin enthalten. Und Gott kennt jede Nuance meines Herzens hinter diesem Laut.
In diesen stillen Momenten versagen mir die Worte, aber die Tiefe meiner Seele spricht lauter als jedes Gebet, das ich formulieren könnte. Es ist ein heiliger Trost zu wissen, dass ich nicht alles perfekt sagen muss; mein ehrlicher Ruf wird auch ohne Erklärung verstanden. Es erinnert mich daran, dass Gott über die Oberfläche hinausblickt, das Gewicht versteht, das ich trage, und mein ganzes Wesen umarmt.
Der Psalmist erinnert uns:
„Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die zerschlagenen Geistes sind.“ (Psalm 34:18)
Diese Wahrheit beruhigt mich, denn selbst wenn ich nur „Oh Herr“ flüstern kann, kommt Gott mir nahe. Seine Gegenwart hängt nicht von Beredsamkeit oder vielen Worten ab, sondern von der Ehrlichkeit meines Herzens. Manchmal enthält der einfachste Ausdruck die tiefste Hingabe und lädt Gott ein, mich auf jedem Wegabschnitt zu begleiten.
Wenn ich also nur „Oh Herr“ sagen kann, vertraue ich darauf, dass darin alles enthalten ist, was ich teilen muss – die Last, die Dankbarkeit, das Verlangen und die Liebe – in dem Wissen, dass Er alles hört und versteht.

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