Showing posts with label Gott erfahren. Show all posts
Showing posts with label Gott erfahren. Show all posts

Tuesday, September 9, 2025

AUF DER SUCHE - UND DENNOCH SCHON GEFUNDEN

Wenn ich darüber nachdenke, wie meine allerersten Versuche aussahen, Gott zu finden, frage ich mich, wie konnte eine verlorene Seele überhaupt „in der Gegenwart Gottes“ sein?

Warum wendet sich Gott jemandem wie mir zu – einem Menschen, der von Gott weit entfernt ist, jedoch verstehen will wer Gott ist, falls es ihn gibt. Aber vielleicht hat gerade die Tatsache, dass ich nach Ihm gesucht habe, dazu geführt, dass Er wollte, dass ich Ihn finde (auch wenn das vielleicht nicht ganz perfekte Theologie ist, aber sie kommt ihr nahe) – (Jeremia 29,13)

Und nun, als wiedergeborener Christ, frage ich Gott, warum Er mich damals bemerkt hat, in einer Zeit wo ich so rebellisch und weit weg von Ihm war.

Und ich höre eine Stimme in meinem Inneren, die zu mir sagt:
„Sünde überrascht Mich nicht. Ich bin derjenige, der dich darin leben ließ – aber Ich bin auch derjenige, der dich zu sehr liebt, um dich einfach darin sterben zu lassen.“ (Römer 3,23–24)

Im Rückblick bin ich dankbar, dass Gott nicht gewartet hat, bis ich "perfekt" war oder alle Antworten hatte. Er ist mir genau da begegnet, wo ich war: in meinen Fragen und in meinem Zweifel. Und wenn Er bereit ist, das für mich zu tun, glaube ich, dass Er auch jedem anderen begegnen möchte, der auf der Suche ist – selbst dann, wenn du dir noch unsicher bist oder dich unwürdig fühlst. Genau diese Liebe und Gnade hat mein Leben verändert, und sie steht uns allen offen.

Wenn du dich auch auf dieser Suche befindest, bleib dran – Gott ist näher, als du denkst.

Friday, August 22, 2025

WARUM MIR DAS ALTE TESTAMENT WICHTIG IST

Als ich meine ersten Schritte in meinem neu gefundenen Glauben machte, war ich total begeistert vom Neuen Testament und seiner guten Nachricht. Das Alte Testament wirkte da erst einmal ziemlich weit weg, oft kompliziert und manchmal sogar ein bisschen überwältigend. Doch je mehr ich mich auf meinen Glaubensweg eingelassen habe, desto klarer wurde mir, wie unverzichtbar das Alte Testament wirklich ist. Ohne es könnte ich das Neue Testament gar nicht richtig verstehen oder wirklich daran glauben.

Das Alte Testament macht den größten Teil der Bibel aus, und wer es einfach überspringt, verpasst das Herz von Gottes Wesen und wie unsere Geschichte mit Ihm sich entfaltet. Dazu ist es genau die Schrift, die Jesus selbst gelesen und immer wieder zitiert hat. Wenn Jesus von den Schriften sprach, meinte Er das Alte Testament, wenn Er sagt, sie „zeugen von mir“ (Johannes 5,39) . Wer Jesus wirklich kennenlernen möchte – wer Er ist und warum Er gekommen ist – sollte sich Zeit nehmen für diese alten Texte.

Beide Teile der Bibel, das Alte und das Neue Testament, zeigen uns denselben Gott: gerecht, liebevoll, barmherzig und heilig. Das Alte Testament erklärt große Themen wie Sünde, Gottes Versprechen (die sogenannten Bündnisse) und Opfer. Es macht auch deutlich, wie sehr die Welt Rettung braucht – und bereitet so den Weg für die Mission Jesu.

Das Neue Testament verweist immer wieder aufs Alte zurück und zeigt klar, dass Jesus all die Hoffnungen und Prophezeiungen erfüllt. Wenn ich das sehe, bekommt die Geschichte von Jesus für mich noch viel mehr Tiefe und Bedeutung.

Die Geschichten, Gedichte und Weisheiten aus dem Alten Testament sprechen auch heute noch genau die Themen an, mit denen wir zu kämpfen haben oder für die wir hoffen.
 
Das gemeinsame Lesen von Alt- und Neuem Testament zeichnet ein großes, wunderschönes Bild über Gottes Liebe und Erlösung. Deshalb ist das Alte Testament für mich unverzichtbar, um unsere gesamte Geschichte – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu verstehen. 

Thursday, August 14, 2025

DAS LICHT JESU BLEIBT

Wenn das Leben uns einen Schlag nach dem anderen versetzt – und das Licht Jesu bleibt

Manchmal fühlt es sich an, als würde uns das Leben einen Schlag nach dem anderen versetzen. Irgendwann wird die Last so groß, dass man jede Hoffnung verliert – weil man überzeugt ist, dass die Freude einem ohnehin wieder entrissen wird. Es ist, als läge man in einem Schützengraben, unfähig, über den Rand zu blicken, weil man weiß, dass unzählige Scharfschützen auf einen zielen. Und so lebt man auf der dunklen Seite dieser Welt – immer angespannt, immer in Alarmbereitschaft.

Aber ist das wirklich der Ort, an dem wir als Nachfolger Christi leben sollen? Jesus nennt sich selbst das Licht der Welt – und er lädt uns zu etwas anderem ein. Er kennt unsere Schmerzen und Herausforderungen, und doch verspricht er ein Licht, das keine Dunkelheit besiegen kann. Das heißt nicht, dass das Leben plötzlich leicht oder schmerzfrei würde. Aber es bedeutet, dass selbst in den tiefsten Tälern Hoffnung, Frieden und seine Gegenwart uns begleiten.

Für uns Gläubige ist das Leben auf der „dunklen Seite der Welt“ nicht das Ende, sondern ein Scheideweg. Hier können wir entscheiden: Bleiben wir in der Angst – oder klammern wir uns an das Licht, das Jesus schenkt? Dieses Licht ist keine bloße Idee, sondern eine lebendige Kraft, die verändert, wie wir uns selbst, unsere Umstände und unsere Zukunft sehen.

Selbst wenn das Leben uns hart zusetzt, ruft uns das Licht Jesu, über den Schützengraben hinauszuschauen. Es ermutigt uns, zu glauben, dass Freude neu erblühen kann, dass die „Scharfschützen“, die uns vernichten wollen, letztlich machtlos sind gegenüber seiner Liebe – und dass ein hellerer Weg vor uns liegt.

Ja, es ist möglich, als Nachfolger Christi durch die Dunkelheit zu gehen – doch wir gehen nicht allein. Und wir gehen nicht in Finsternis, ohne ein Licht, das uns sicher den Weg weist.


„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Dunkelheit umherirren, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ – Johannes 8,12

Thursday, July 31, 2025

GOTT WEISS

Manchmal, wenn ich vor Gott trete, bereit, Ihm alles zu bringen, kommt aus meinem Mund nur: „Oh Herr.“ Tausend Gedanken, Bitten und Lobpreisungen sind in diesen zwei Worten gebündelt – mein Schmerz, meine Hoffnung, meine Angst, meine Freude – alles ist darin enthalten. Und Gott kennt jede Nuance meines Herzens hinter diesem Laut.

In diesen stillen Momenten versagen mir die Worte, aber die Tiefe meiner Seele spricht lauter als jedes Gebet, das ich formulieren könnte. Es ist ein heiliger Trost zu wissen, dass ich nicht alles perfekt sagen muss; mein ehrlicher Ruf wird auch ohne Erklärung verstanden. Es erinnert mich daran, dass Gott über die Oberfläche hinausblickt, das Gewicht versteht, das ich trage, und mein ganzes Wesen umarmt.

Der Psalmist erinnert uns:
„Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die zerschlagenen Geistes sind.“ (Psalm 34:18)

Diese Wahrheit beruhigt mich, denn selbst wenn ich nur „Oh Herr“ flüstern kann, kommt Gott mir nahe. Seine Gegenwart hängt nicht von Beredsamkeit oder vielen Worten ab, sondern von der Ehrlichkeit meines Herzens. Manchmal enthält der einfachste Ausdruck die tiefste Hingabe und lädt Gott ein, mich auf jedem Wegabschnitt zu begleiten.

Wenn ich also nur „Oh Herr“ sagen kann, vertraue ich darauf, dass darin alles enthalten ist, was ich teilen muss – die Last, die Dankbarkeit, das Verlangen und die Liebe – in dem Wissen, dass Er alles hört und versteht.

Thursday, May 16, 2024

LEBEN IST LEIDEN

Vor ein paar Tagen ist ganz unverhofft mein geliebter Kater Wilbur gestorben. Wilbur war 13 Jahre lang mein treuer Begleiter, der mir Freude spendete und eine lebendige Erinnerung an meine im letzten Jahr verstorbene Frau war. Sein Verlust hat mich tief getroffen, und ich bin geneigt zu sagen, dass die Trauer wieder einmal bei mir eingekehrt ist. Aber ist sie das wirklich? Ist sie tatsächlich dieser unerwartete Gast, der immer wieder sporadisch in meinem Leben auftaucht? Oder ist sie schon seit langem mein ständiger Untermieter?
 
Nicht jedes Leiden ist gleich schwer und bedeutsam, so dass die Vermutung nahe liegt, dass wir irgendwann in unserer Entwicklung aufgehört haben, das Leiden in seinen Nuancen als unseren täglichen Begleiter wahrzunehmen.

Die Suche nach einer Erklärung, warum Leid und Trauer in diesem Leben an der Tagesordnung sind, beschäftigt die Menschen seit ihrem Exodus in dieses vergängliche Dasein.  Die Frage nach dem Warum kann ich mir nur mit dem Wissen beantworten, das mir mein Glaube lehrt.  Und der sagt mir, dass wenn das Leben Leiden ist, wir lernen müssen, das Leiden zu leben.
 
WENN LEBEN LEIDEN IST, DANN MÜSSEN WIR LERNEN, LEIDEN ZU LEBEN
 
Gott hat uns kein Leben ohne Leiden versprochen. Stattdessen fordert Er uns auf, uns selbst zu verleugnen und unser Kreuz zu tragen (Matthäus 16,24).  Das ist auf den ersten Blick keine sehr einladende Aufforderung.  Aber Er sagt uns auch immer wieder, dass Er uns nie verlassen wird (Matthäus 28,20), was bedeutet, dass Sein Beistand, Seine Wunder, Seine Weisheit, uns auf unserem ganzen Weg begleiten.

Um wirklich zu leben, müssen wir bereit sein, das Leiden in all seinen Facetten anzunehmen und zu integrieren. Denn nur wenn wir ihm begegnen und es durchleben, können wir sein Wesen verstehen und daraus Weisheit und Kraft schöpfen.  Und genau darum geht es: nicht aufzugeben, sondern aus dem Leiden zu schöpfen.

Jesus lehrt uns, dass das Leiden ein unvermeidlicher Teil des Lebens ist, dem wir uns stellen und das wir annehmen müssen. Er selbst ging uns dabei voran, indem er die schwersten Qualen auf sich nahm und am Kreuz den Tod erlitt. Doch sein Leiden war nicht sinnlos, es war der Weg zur Erlösung und Auferstehung aller, die ihm nachfolgen.

Durch sein Vorbild zeigt uns Jesus, dass wir das Leiden nicht fürchten oder verdrängen sollen, sondern ihm mit Demut, Vertrauen und sogar Freude begegnen können. Denn wer das Leiden annimmt und durchlebt, der öffnet sich für die Gnade Gottes und die Möglichkeit der Transformation.

AUS UNSEREN TIEFEN ERWECKT GOTT NEUE HÖHEN

In 1. Mose 50,20 sagt Josef zu seinen Brüdern, die er nach Jahren wiedersieht, nachdem sie ihn in die Sklaverei verkauften: "Ihr wolltet mir Böses tun, aber Gott hat Gutes daraus gemacht. Durch meine hohe Stellung habe ich vielen Menschen das Leben gerettet".

Der Römerbrief 8,28 bekräftigt: "Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen." Gott kann selbst schwierige Umstände zum Guten lenken für diejenigen, die an ihn glauben.

Hiob erkannte inmitten seines großen Leidens, dass alles von Gott kam - "Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen" (Hiob 1,21). Obwohl es zunächst negativ erschien, vertraute Hiob darauf, dass Gott darin einen guten Plan verfolgte.

Die Bibel zeigt immer wieder, dass Gott souverän über allen Umständen steht und selbst aus dem vermeintlich Negativen noch etwas Gutes hervorbringen kann für diejenigen, die ihm vertrauen.

DER SCHMERZ GOTTES

Obwohl das biblische Leiden meist im Kontext des Leidens innerhalb des Glaubens verstanden wird, erklärt die Bibel auch, warum diese Welt, dieses Leben, im Allgemeinen Leiden IST.
Wir vergessen oft den Teil der Schöpfungsgeschichte, in dem Gott zutiefst bedauert, den Menschen erschaffen zu haben.

1 Mose 6,6 - "Der Herr sah, dass die Menschen voller Bosheit waren. Jede Stunde, jeden Tag ihres Lebens hatten sie nur eines im Sinn: Böses planen, Böses tun. Der Herr war tieftraurig darüber und wünschte, er hätte die Menschen nie erschaffen".

DIE UNVOLLKOMMENHEIT DER SCHÖPFUNG

Unser weltliches Leiden hat seinen Ursprung in der gefallenen und sündigen Natur der Welt und der Menschen. Krankheiten, Tod. Naturkatastrophen, zwischenmenschliche Konflikte und vieles mehr, sind eine Folge der gestörten Beziehung zu Gott und der daraus resultierenden Unvollkommenheit der Schöpfung.  Nur deshalb ist Jesus, der menschgewordene Gott, in diese Welt gekommen - um die Schöpfung wieder vollkommen zu machen.  Nicht für diese Existenz, sondern für die nächste.

Das "Leiden leben" ist kein einfacher Weg, aber es ist der einzige Weg, der uns zu wahrer Erfüllung und Selbsterkenntnis führen kann. Dadurch dass wir den Schmerz annehmen und durchleben, anstatt ihn zu fürchten oder zu verdrängen, befreien wir uns von seinen Fesseln und öffnen uns für ein Leben in Achtsamkeit, Dankbarkeit und dem Frieden Gottes in uns, der alles Verständnis übersteigt.

Den Kreislauf von Leben und Tod, von Kommen und Gehen in unserer Welt wird es nicht immer geben, denn diese Welt wird es nicht immer geben.  Und das gibt Hoffnung!
Wir sind zwar in diesem Augenblick wie winzige Funken in einem riesigen Feuer, aber dennoch durch Jesus untrennbar mit Gott und Seiner Liebe verbunden.  Seine Liebe ist unsere Hoffnung und unsere Freude.

Friday, April 5, 2024

DIE UNERWARTETEN GESCHENKE DER TRAUER

Es ist ein Jahr her, dass meine Frau diese Welt verlassen hat, und in den letzten Wochen habe ich versucht, meine Gedanken zu sammeln, um auszudrücken, wie Gott aus den Trümmern dessen, was ich für mein zerbrochenes Leben hielt, behutsam ein neues Fundament des Glaubens, der Hoffnung und einer ewigen Perspektive errichtet, die ich mir nie hätte vorstellen können.

Mir kam ein Zitat in den Sinn, das ich schon öfters hörte. Es lautet wie folgt:

 "Ich bat um Stärke, und Gott gab mir Schwierigkeiten, um mich stark zu machen.
  Ich habe um Weisheit gebeten, und Gott hat mir Probleme gegeben, damit ich lerne, sie zu lösen.
  Ich habe um Mut gebeten, und Gott hat mir Gefahren gegeben, die ich überwinden muss.
  Ich bat um Liebe, und Gott gab mir Menschen, denen ich helfen konnte.
  Ich erhielt nichts, was ich wollte.
  Ich erhielt alles, was ich brauchte."
 
- Hazrat Inayat Khan

Ich erinnere mich noch lebhaft an das Schicksalsjahr 2021, den Sommer, als unser langjähriger Vermieter die gefürchtete Kündigung aussprach! Nach fast zwei Jahrzehnten, in denen wir diesen Ort unser Zuhause nannten, mussten wir ihn verlassen. Wir waren schockiert. Wohin sollten wir gehen? Wie sollten wir in so kurzer Zeit eine geeignete und bezahlbare neue Wohnung finden?
Gerade als alle Hoffnung verloren schien, zeigte uns Gott unser neues Zuhause, und wenn ich sage "Gott zeigte uns", dann meine ich das wirklich. Es war das schönste und perfekteste Haus für uns, das wir uns je hätten vorstellen können.  Wir waren beide dankbar, und in meiner Dankbarkeit betete ich immer wieder das gleiche Gebet: "Herr, lass mich in allen Aspekten meines Lebens wachsen, in diesem neuen Haus und in diesem neuen Kapitel unserer Reise, zu Deiner Ehre."

Aus irgendeinem Grund hatte ich bestimmte Erwartungen. Ich dachte, Gott würde mich ein wenig aus meiner Komfortzone stoßen, damit ich ein stärkerer Mensch werde.
Ich wusste nicht, dass Gott eine weitaus tiefgreifendere und transformierende Reise für mich bereithielt. Anstelle eines sanften Anstoßes schickte er mich mitten in einen tobenden Sturm hinein. Eine Reise durch Schmerz, Depression und Angst, die mich zu verschlingen drohte, während er mir gleichzeitig einen Frieden anbot, der alles Verständnis übersteigt. Jesus zu folgen, kann manchmal wirklich wie ein Widerspruch in sich aussehen - aber nur, wenn man auf seine eigenen Erwartungen hofft.

Zuerst erkrankte ich an einem extrem schmerzhaften Bandscheibenvorfall, der mich sieben Monate lang außer Gefecht setzte. Dann, als ich bereit war, wieder zu arbeiten, ging meine Ausrüstung kaputt und ich konnte mir keine neue Ausrüstung leisten.
Ein Freund organisierte eine Spendenaktion für uns und es ging langsam aber sicher voran, was sehr ermutigend war. In der zweiten Woche der Spendenaktion starb dann unerwartet meine Frau an einem Herzinfarkt im Auto.
Nun war die Liebe meines Lebens weg.  Einfach so. Heraussgerissen aus meinem Leben. Außerdem hatte ich kein Auto mehr, das Einkommen meiner Frau war weg, Beerdigungskosten drohten und so weiter.  Die Last dieser Herausforderungen, gepaart mit den starken Depressionen und Ängsten, die mich nun übermannten, war unerträglich.

Gottes Gedanken und Wege gehen weit über unser eigenes begrenztes menschliches Verständnis hinaus (Jesaja 55:8-9). Gott dringt in die intimen Bereiche unseres Lebens ein, um uns zu formen und zu läutern. Durch Prüfungen, Herausforderungen und göttliche Eingriffe wirkt Gott auf uns ein, um uns zu verwandeln, unseren Glauben zu stärken, unsere Zerbrochenheit zu heilen und mehr von seiner Herrlichkeit zu offenbaren.
Und er tut dies, ohne seine Gerechtigkeit, seine Treue, seine Liebe und seine Güte in Frage zu stellen.

Erst vor ein paar Wochen, nach fast einem Jahr ohne die Liebe meines Lebens, nachdem ich mit der Dunkelheit der Depression und den Ängsten konfrontiert war, die mich zu verschlingen drohten, musste ich die bewusste Entscheidung treffen, der Dunkelheit nicht mehr nachzugeben und stattdessen das zu leben, woran ich glaube - die unerschütterliche Wahrheit von Gottes Liebe und Führung, die besagt: "Freue dich, auch wenn die Welt dir sagt, dass es keinen Grund zur Freude gibt."  

Ich arbeite immernoch daran diese Dunkelheit ganz und gar zu überwinden - aber ich bin fest entschlossen!

Letztes Jahr dachte ich, ich hätte alles verloren. Aber Gott hat mich gelehrt, dass das nicht der Fall ist. Anstatt mich auf das zu konzentrieren, was mir genommen wurde, möchte Gott, dass ich meine Perspektive ändere und den unermesslichen Segen erkenne, der bleibt, und den neuen Segen, der sich offenbart, während ich zusammen mit Gott durch dieses neue Kapitel meines Lebens gehe.

Meine Beziehung zu meiner Frau ist nicht beendet. Sie lebt nun in der Ewigkeit, wo sie sein wollte, geheilt, und sie wartet auf mich in der Gegenwart Gottes (1 Thessalonicher 4:16-17).
Meine Beziehung zu Gott hat sich vertieft, und ich habe ein viel tieferes Verständnis davon, wer Gott ist.  Gott hat mir eine klarere Vision der Ewigkeit und meiner eigenen Bestimmung in dieser Welt gegeben.

Und das Beste ist, dass Gott mich mit der Freude gesegnet hat, die aus der gesunden Sehnsucht entsteht, eines Tages nach Hause zu gehen.

Verstehe mich nicht falsch, die Trauer wird mich ein Leben lang begleiten. Ich versuche jedoch, sie nicht als Last zu sehen, sondern als "willkommenen Besucher" - eine Erinnerung an die Liebe, die ich mit meiner Frau geteilt habe, und das göttliche Versprechen, wieder mit ihr vereint zu sein. Ich glaube, dass eine gesunde Trauer den Menschen, den man verloren hat, ehrt.

Ich erkenne, dass ich eine Wahl habe, wie ich mit meiner Trauer umgehe. Ich könnte zulassen, dass sie mich verzehrt und ich sie zu einer Art falschem "Gott" mache, der mein Leben beherrscht. Oder ich kann die Wahrheit und den Trost annehmen, den mir Gott bietet. Er ruft mich auf, mich zu freuen, und verspricht mir einen Frieden, der alles Verständnis übersteigt. Dieser göttliche Friede ist in der Lage, mich mit einer freudigen Erwartung zu erfüllen, während ich mich auf den Tag freue, an dem ich mit meiner Frau in einer ewigen Herrlichkeit wieder vereint sein werde.

Wenn ich durch die Linse meines Glaubens schaue, habe ich die Möglichkeit zu erkennen, dass selbst inmitten der größten Tragödie eine Quelle der Hoffnung und Freude darauf wartet, angezapft zu werden. Es ist die unerschütterliche Liebe Gottes, die die Macht hat, unsere Tränen in Triumph und unsere Trauer in Tanz zu verwandeln.
Wie tief unser Kummer auch sein mag, er wird letztlich von der grenzenlosen Freude überschattet, die uns Gott auf unserem gemeinsamen Weg in das kommende Leben beschert.

Wednesday, April 3, 2024

ANGST: Eine universelle Erfahrung, die wir überwinden können

Angst ist eine universelle Erfahrung. Niemand ist davon ausgenommen. Angst macht keine Unterschiede; Es ist ihr egal, wer du bist oder woher du kommst.

Die Kraft Gottes in uns
In Momenten der Angst scheinen wir zunächst wie gelähmt zu sein. Unsere Gedanken beginnen, noch mehr irrationale Ängste und Katastrophen zu formen, die dann zu einer Wahrheit für uns werden, die uns völlig aus den Angeln zu heben versucht. Aber in Wirklichkeit sind diese Gedanken eine Lüge. Eine Lüge, die wir aus den Bausteinen dieser unvollkommenen Welt zusammengesetzt haben.
Wenn wir "Ja" zu Gott sagen, wenn wir "Ja" zu Jesus sagen, dann dürfen wir daran glauben, dass die Kraft des Geistes Jesu, der in denen wirkt, die ihr Leben Jesus übergeben haben, in uns viel mächtiger ist als alle Angst, die uns in dieser Welt begegnen kann. "der (Geist) der in euch lebt, ist größer und stärker als der, von dem die Welt beherrscht wird" - 1 Johannes 4:4
Gott hat uns mit einer erstaunlichen inneren Stärke ausgestattet, die es uns ermöglicht, der Angst standhaft zu begegnen und zu sagen: „Heute nicht!“, anstatt uns vor ihr zu verstecken.


Gottes Zusage der Furchtlosigkeit
In den Evangelien spricht Jesus mehr als hundert Mal von den Ängsten, Sorgen und Befürchtungen der Menschen um ihn herum. Er tut dies nicht nur, um Trost zu spenden, sondern um die Menschen, denen er begegnet, die geistliche Bedeutung ihrer Ängste verständlich zu machen.
Er betont, dass Angst nicht von Gott stammt, sondern ein Ausdruck des fehlenden Vertrauens in Gott ist. Als ob wir sagen würden: "Gott, ich zweifle daran, dass du alles im Griff hast - lass mich mal versuchen."
"Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Ängstlichkeit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit" -  2 Timotheus 1:7

Vertrauen in die göttliche Kraft
Wenn wir uns auf Gott verlassen, brauchen wir uns keine Sorgen zu machen, wenn die Angst an unsere Tür klopft. Denn dann werden unsere Ängste und unsere Sorgen zu Gottes Anliegen, und er nimmt die ganze Last auf sich, damit wir in der Freiheit und in dem Frieden leben können, den er uns versprochen hat.
"Meinen Frieden gebe ich euch – einen Frieden, den euch niemand sonst auf der Welt geben kann. Deshalb seid nicht bestürzt und habt keine Angst!" - Johannes 14:27

An etwas zu glauben, ist eine Sache.  Aber den Glauben zu leben ist ein oft schwieriger Prozess, der aber letztendlich zu dem von Jesus verheißenen Frieden führt, der alles Verständniss übersteigt.

"Dann wird Gottes Friede, der all unser Verstehen übersteigt, eure Herzen und Gedanken bewahren, weil ihr mit Jesus Christus verbunden seid". - Philipper 4:7

Saturday, March 30, 2024

ISAAK LEBT

Heute musste ich an eine Zeit zurückdenken, in der Gott mich aufforderte, das zu opfern, was ich liebe. Vor einiger Zeit machte ich eine lebensverändernde 30-tägige Daniel-Fastenzeit. Am 27. Tag führte mich Gott an einen Punkt, an dem ich mein Herz fragen musste: Was liebe ich wirklich? Und was sind die Prioritäten in meinem Leben?

Mein Beruf, meine Leidenschaft, mein ganzes Leben dreht sich ums kreative Musizieren. Es ist mein Ausdruck, mein Trost, mein Glück – und oft ein Segen für andere. Und ja, natürlich liebe ich Jesus und ich glaube, dass ich das lebe, was Er von mir erwartet..

Doch was, wenn all das, was ich liebe, mit dem konkurriert, der mir all diese Gaben schenkt? Was, wenn meine Leidenschaften eher zur Ablenkung als zu einem Werkzeug geworden sind?

In meinem Fastentagebuch schrieb ich am 27. Tag voller Verzweiflung:

„Gott spricht zu mir … ich zweifle an meinem Beruf als Musiker. Er fragt: ‚Liebst du meine Gaben mehr als Mich?‘ Ich antworte: ‚Herr, Du bist meine erste Liebe.‘ Ich kann Dir nicht ungehorsam sein, wenn ich Deine Stimme so klar höre. Ich flehe darum, die Musik nicht aus meinem Leben nehmen zu müssen, aber wenn es Dein Wille ist, dann muss es sein …“

Dann sagt Gott: „Isaak lebt!“

Diese Worte trafen mich tief. Obwohl ich mein Leben Christus gegeben hatte und sich meine Lebenseinstellung dadurch grundlegend verändert hatte, hielt ich immer noch an anderen Dingen fest. Doch Gott fordert uns auf, uns allein an Ihm festzuhalten.

Am 27. Fastentag begriff ich: Ich muss bereit sein, loszulassen. Bereit, alles, was ich liebe, aufzugeben – und stattdessen dem zu vertrauen, der mir all das geschenkt hat. Auch wenn es schmerzt, muss „Isaak sterben“. Doch als ich mich mit schwerem Herzen entschied, diese Dinge loszulassen, sagte Gott: „Isaak lebt …“

Gott fordert uns heraus, bereit zu sein, genau das zu opfern, was Er uns gegeben hat – nicht, um es zu zerstören, sondern um Raum zu schaffen, den nur Er ausfüllen kann.

Wie Abraham, der bereit war, seinen Sohn zu opfern.  Doch tief in seinem Herzen glaubte er, dass Gott eingreifen würde. Er vertraute darauf, dass Gott Isaak nach dem Opfer wieder zum Leben erwecken würde (Hebräer 11,19). Doch Gott ließ Abraham gar nicht so weit gehen. Er griff ein, als er das Vertrauen Abrahams in seine Weisheit und seinen Plan sah.

Wednesday, March 27, 2024

ENTWEDER WAR ER EIN NARR ODER ER IST WER ER SAGT DAS ER IST

C.S. Lewis (1898 – 1963) ist einer meiner Lieblings -"Influencer".  Sein Weg vom atheistischen Literatur- und Philosophieprofessor an der Universität Oxford zum einflussreichen Apologeten und Schriftsteller, dessen Bücher sogar erfolgreich verfilmt wurden, hat mich sehr beeindruckt.  
Zu einer Zeit, als ich glaubte, alles über Jesus zu wissen, was man wissen muss, las ich ein Zitat, das mich neugieriger auf Jesus machte und mich dazu motivierte, herausfinden zu wollen, wer Jesus war und was er eigentlich sagte. Schnell wurde mir klar, dass ich nichts über Jesus wusste.  Das Zitat von C.S. Lewis lautet wie folgt:

"Ein Mensch, der solche Dinge wie Jesus sagt, wäre kein großer Morallehrer. Entweder war dieser Mensch Gottes Sohn, oder er war ein Narr oder Schlimmeres. Man kann ihn verachten oder als Dämon töten. Oder man kann ihm zu Füßen fallen und ihn Herr und Gott nennen. Aber man kann ihn nicht mit gönnerhafter Herablassung als einen großen Lehrer der Menschheit bezeichnen. Das war nie seine Absicht; diese Möglichkeit hat er uns nicht offengelassen." - C. S. Lewis, (Pardon, ich bin Christ)

Wie die meisten Menschen habe auch ich Jesus auf eine Stufe mit Propheten und Lehrern wie Mohamed, Buddha, Zarathustra und anderen "guten Religionen" gestellt. Denn es macht ja Sinn, gut zu sein, positiv zu denken und zu lieben, um ein Leben zu führen, das von unserem inneren Gottesbewusstsein geleitet wird.
Außerdem stellt sich die Frage, ob denn nicht all diese 'Propheten', 'Erleuchteten' und 'göttlichen' ein und dasselbe sind, nämlich die Weisheit Gottes, was alle Religionen gleichsetzen würde.
Vergleicht man jedoch die verschiedenen Glaubensrichtungen miteinander, stellt man fest, dass sie sich fundamental unterscheiden.

Jede Religion hat eine Form von Gottesbewusstsein. Aber reicht das aus, um sie als die Wahrheit zu leben, die uns eine Ewigkeit garantieren soll? Wer an einen Gott oder an eine Existenz nach diesem Leben glaubt, sollte der oder die nicht dem folgen, der in Lehre und Tat behauptet, "Gott zu sein"?

"...man kann ihn (Jesus) nicht mit gönnerhafter Herablassung als einen großen Lehrer der Menschheit bezeichnen. Das war nie seine Absicht; diese Möglichkeit hat er uns nicht offengelassen." - C.S. Lewis

  • Im Islam liegt der Grund für Vergebung in Allahs Allmacht, nicht in seiner Liebe. Sünden sind Verstöße gegen Allahs Gebote, die er nach Belieben vergibt. 
  • Im Hinduismus gibt es verschiedene Wege zur Erlösung, die auf dem Karma und der Überwindung des Begehrens basieren. Das Ziel ist die Erleuchtung und das Eingehen ins Nirwana.
  • Im Christentum kommt Gott selbst zu den Menschen in Jesus Christus, um ihnen Vergebung und ewiges Leben zu schenken. Das Heil ist eine Gabe Gottes, nicht etwas, das der Mensch durch eigene Anstrengungen erlangen muss.

Buddha, Mohamed, Zarathustra haben sich nie als Gott oder Schöpfer bezeichnet. Jesus aber sagt, wer ihn (Jesus) gesehen hat, der hat den Vater (Gott) gesehen (Johannes 14:9).

Jesus machte viele Aussagen darüber, wer er ist. Zum Beispiel sagte er, dass er lange vor Abraham existierte »Ich versichere euch: Bevor Abraham geboren wurde, bin ich.«  - (Johannes 8:58). Er sagte dass er mit dem Vater (Gott) identisch ist (Johannes 5:17-18).  Jesus beanspruchte die Fähigkeit, Sünden zu vergeben (Markus 2:5-7), was die Bibel als etwas lehrt, das nur Gott selbst tun kann (Jesaja 43:25).

Im Neuen Testament wird Jesus mit dem Schöpfer des Universums gleichgesetzt (Johannes 1:1-3) und als derjenige bezeichnet, der alles zusammenhält und über der Schöpfung steht (Kolosser 1:17).. Der Apostel Paulus sagt, dass Gott sich durch Jesus im Fleisch (als Mensch) offenbart hat (1 Timotheus 3:16) , und Johannes sagt, dass das Wort, durch welches alles erschaffen wurde Jesus war (Johannes 1:1).

Das gesamte Alte Testament, welches 400 Jahre vor Jesus's Geburt existierte, weist sowohl in expliziten Prophezeiungen als auch in typologischen Mustern und Vorausdeutungen, auf die Person Jesus und sein Werk als der verheißene Messias und Erlöser der Welt hin.

Aber nicht nur die Freunde Jesu, sondern auch seine Feinde hörten seinen Anspruch, Gott zu sein.  Als Jesus die jüdischen Obersten fragte, warum sie ihn steinigen wollten, antworteten sie:  "Nicht wegen eines guten Werkes wollen wir dich steinigen, sondern wegen Gotteslästerung, und zwar weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst!"  (Johannes 10:33)..

Dass Jesus sich selbst als Gott bezeichnet, unterscheidet ihn von anderen religiösen Figuren.  In den großen Weltreligionen sind nicht die Lehrer, sondern nur die Lehren von Bedeutung.
Im Christentum hingegen steht die Person Jesus Christus im Mittelpunkt. Jesus beanspruchte nicht nur, die Wahrheit zu lehren, er beanspruchte auch, die Wahrheit zu sein (Johannes 14:6).

Wenn Jesus Gott ist, wie er behauptet hat, dann müssen wir an ihn glauben. Wenn er nicht der ist, der er zu sein behauptet, dann sollten wir nichts mit ihm zu tun haben. Jesus ist entweder der Gebieter Aller oder überhaupt kein Gebieter.

Die Bibel gibt uns viele Gründe, einschließlich Wunder und erfüllte Prophezeiungen, um zu erkennen, dass Jesus der ist, der er zu sein behauptet (Johannes 20:30-31)..  Aber das Zeichen, von dem Jesus selbst sagte, dass es beweisen würde, dass er der Sohn Gottes ist, war seine Auferstehung von den Toten. Ein Zeichen für die Welt, dass auch wir den Tod überwinden können.

Die Fähigkeit sein Leben vom Tod zurückzubringen war ein Zeichen, dass ihn nicht nur von allen anderen Religionen trennt, sondern von allen Menschen, die je auf dieser Erde gelebt haben
Die Bibel lehrt, dass wir in Sünde geboren werden und in Sünde sterben. Der einzige Weg aus dieser Sünde ist, dass jemand für unsere Schuld bezahlt. Eine Schuld, die wir niemals selbst tilgen können. Gott ist die höchste Gerechtigkeit, aber auch die höchste Gnade, die sich in dieser Gerechtigkeit entfaltet.  Jesus, der menschgewordene Gott, der sein Paradies verlassen hat und "als einer von uns" zu uns gekommen ist, um uns begreiflich zu machen, wer wir sind und warum wir einen Erlöser brauchen, ist dieser Tilger unserer Schuld. Sein Tod tilgt unsere Schuld, damit wir das ewige Leben erfahren können.  Das ist Gottes Liebe zu uns.

Denn Gott hat die Welt so geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.  - (Johannes 3:16).

Thursday, November 23, 2023

DANKE

In den USA ist heute "Thanksgiving", das Pendant zum Erntedankfest, das in Deutschland vor wenigen Wochen gefeiert wurde. Die Menschen wünschen sich heute gegenseitig "Happy Thanksgiving", ohne sich darüber im Klaren zu sein, dass viele Empfänger dieses freudigen und gut gemeinten Wunsches nicht glücklich sein werden, weil ihre Gedanken und Gefühle an die Erinnerung an jemanden geknüpft sind, den sie verloren haben.
 
Ob dieser Verlust nun ein paar Monate oder ein paar Jahre her ist, spielt dabei keine Rolle. Verlust ist keine Wunde, die heilt, sondern ein Schorf, der jedes Mal aufbricht, wenn man ihn berührt.  Und heute ist einer dieser Tage.
 
Aber Gott sei Dank müssen Tage wie dieser nicht nur eine Erinnerung an das sein, was wir verloren haben, sondern sie können eine Erinnerung daran sein, welch großen Segen wir erhalten haben.  Auch wenn dieser Segen nicht so lange anhielt, wie wir es uns gewünscht hätten.

Diejenigen, die an Christus glauben, wissen, dass unsere Beziehungen nicht nur für eine kurze Zeit bestehen, sondern für die ganze Ewigkeit.  Gott mag unsere physische Verbindung zu den Menschen, die wir lieben, vorübergehend unterbrochen haben, aber er hat uns ein Wiedersehen mit ihnen in der Zukunft versprochen.  Dieses Versprechen soll uns hier und jetzt Hoffnung, Frieden und Kraft geben.

Welchen Schmerz wir auch immer erleben, das ist nicht das Ende der Geschichte! Ich glaube, dass dies ein guter Grund ist, für den heutigen Tag dankbar zu sein.
Es ist vielleicht kein "Happy" Erntedankfest, aber es kann dennoch ein Tag der Dankbarkeit sein, an dem Tränen der Hoffnung und Freude die Verzweiflung ersetzen.

"Wir sind betrübt, aber immer fröhlich" (2. Korinther 6,10).

Wednesday, November 22, 2023

Schmerz...

"Gott flüstert in unseren Freuden, er spricht in unserem Gewissen; in unseren Schmerzen aber ruft er laut. Sie sind sein Megafon, eine taube Welt aufzuwecken".  - C.S. Lewis