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Tuesday, September 9, 2025

AUF DER SUCHE - UND DENNOCH SCHON GEFUNDEN

Wenn ich darüber nachdenke, wie meine allerersten Versuche aussahen, Gott zu finden, frage ich mich, wie konnte eine verlorene Seele überhaupt „in der Gegenwart Gottes“ sein?

Warum wendet sich Gott jemandem wie mir zu – einem Menschen, der von Gott weit entfernt ist, jedoch verstehen will wer Gott ist, falls es ihn gibt. Aber vielleicht hat gerade die Tatsache, dass ich nach Ihm gesucht habe, dazu geführt, dass Er wollte, dass ich Ihn finde (auch wenn das vielleicht nicht ganz perfekte Theologie ist, aber sie kommt ihr nahe) – (Jeremia 29,13)

Und nun, als wiedergeborener Christ, frage ich Gott, warum Er mich damals bemerkt hat, in einer Zeit wo ich so rebellisch und weit weg von Ihm war.

Und ich höre eine Stimme in meinem Inneren, die zu mir sagt:
„Sünde überrascht Mich nicht. Ich bin derjenige, der dich darin leben ließ – aber Ich bin auch derjenige, der dich zu sehr liebt, um dich einfach darin sterben zu lassen.“ (Römer 3,23–24)

Im Rückblick bin ich dankbar, dass Gott nicht gewartet hat, bis ich "perfekt" war oder alle Antworten hatte. Er ist mir genau da begegnet, wo ich war: in meinen Fragen und in meinem Zweifel. Und wenn Er bereit ist, das für mich zu tun, glaube ich, dass Er auch jedem anderen begegnen möchte, der auf der Suche ist – selbst dann, wenn du dir noch unsicher bist oder dich unwürdig fühlst. Genau diese Liebe und Gnade hat mein Leben verändert, und sie steht uns allen offen.

Wenn du dich auch auf dieser Suche befindest, bleib dran – Gott ist näher, als du denkst.

Wednesday, August 27, 2025

WIEVIELE GUTE TATEN SIND GENUG?

"Warum gute Werke nicht reichen –
und das eine gute Nachricht ist"

Als ich kürzlich hörte, wie Donald Trump über das Attentat auf sein Leben sprach, erwähnte er, Gott habe zu ihm gesprochen und ihn verschont, damit er Frieden in die Welt bringe. Daraus folgerte er, dass er nun gute Taten vollbringen müsse, um eine Ewigkeit in Gottes Nähe verbringen zu dürfen, von der er sich momentan noch sehr weit entfernt fühlt. Diese Worte haben mich einerseits beeindruckt – und zugleich irritiert.
Beeindruckt, weil er offenbar eine Begegnung mit dem Göttlichen als real erlebt hat. Irritiert, weil er daraus den Schluss zog, er müsse nun „gute Taten“ vollbringen, um sich irgendwann den Zugang zu Gottes Ewigkeit zu verdienen.

Die entscheidende Frage wäre: Wie viele gute Taten sind genug? Zehn? Hundert? Tausend?
Die Bibel macht deutlich: Kein Mensch wird durch eigene Werke gerecht vor Gott (Römer 3,23) . Unser Maßstab reicht nicht, weil Gottes Maßstab vollkommen ist (Matthaeus 5,48) . Selbst unsere besten Momente genügen nicht, um mit seiner Heiligkeit gleichzukommen.

Gute Werke sind daher keine Eintrittskarte in Gottes Gegenwart. Sie sind vielmehr die Frucht des Glaubens – das sichtbare Ergebnis einer lebendigen Beziehung zu Jesus (Jakobus 2,17) . Sie beweisen nicht unsere Würdigkeit, sondern zeigen, dass Gottes Gnade in unserem Leben wirksam geworden ist.

Und genau das ist die gute Nachricht! Denn die Tür zu Gottes Gegenwart wird nicht durch unsere Leistung geöffnet, sondern durch den Glauben an Jesus Christus. Er hat am Kreuz bereits den Preis für unsere Schuld bezahlt (1 Petrus 2,24 ; 2 Korinther 5,21) . Würden wir dennoch versuchen, uns das Heil selbst zu verdienen, wäre sein Leiden und Sterben völlig vergeblich gewesen.

Ich muss dabei immer an die Szene am Kreuz denken. Neben Jesus hängt ein Verbrecher – am Ende seines Lebens, ohne Chance auf Wiedergutmachung. Zuerst verspottet er Jesus, doch dann erkennt er, wer wirklich neben ihm leidet. In seinen letzten Augenblicken beginnt er zu glauben. Und Jesus gibt ihm die Zusage: „Noch heute wirst du mit mir im Paradies sein.“ (Lukas 23,43)

Keine Zeit für gute Werke. Keine Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Nur Vertrauen.
Das zeigt so klar wie kaum etwas anderes: Gott geht es nicht um unsere Leistung, sondern um unser Herz – und er schenkt Gemeinschaft mit sich selbst über den Tod hinaus.

Natürlich bedeutet das nicht: „Glaube – und lebe dann beliebig weiter.“ Eine echte Begegnung mit Jesus verändert (2 Korinther 5,17) . Christen bleiben zwar unvollkommen und kämpfen weiterhin mit Schwächen (Philipper 3,12) , aber sie leben nicht mehr mit Freude in der Sünde. Schritt für Schritt verändert der Glaube das Leben – nicht aus Zwang, sondern aus Liebe zu Gott (Johannes 14,23) .

Wir sind beides: gerecht gesprochen durch Christus (Römer 5,1) – und zugleich Lernende, die zwar noch Fehler machen, aber auf dem Weg in die Vollkommenheit sind (Hebraeer 10,14) .

Als ich Trumps Worte hörte, wurde mir neu bewusst, wie verbreitet das Denken ist, man könne sich Gottes Zukunft durch gute Werke sichern.

Meine Hoffnung ist, dass sich viele diese Frage ehrlich stellen: Worauf vertraue ich wirklich – auf meine eigene Leistung oder auf den, der durch sein Opfer den Weg zu Gott für immer geöffnet hat?

Wahre Hoffnung und ewiges Leben liegen nicht in unseren „guten Taten“, sondern allein in Jesus Christus (Johannes 14,6 ; Epheser 2,8-9) .

Friday, August 22, 2025

WARUM MIR DAS ALTE TESTAMENT WICHTIG IST

Als ich meine ersten Schritte in meinem neu gefundenen Glauben machte, war ich total begeistert vom Neuen Testament und seiner guten Nachricht. Das Alte Testament wirkte da erst einmal ziemlich weit weg, oft kompliziert und manchmal sogar ein bisschen überwältigend. Doch je mehr ich mich auf meinen Glaubensweg eingelassen habe, desto klarer wurde mir, wie unverzichtbar das Alte Testament wirklich ist. Ohne es könnte ich das Neue Testament gar nicht richtig verstehen oder wirklich daran glauben.

Das Alte Testament macht den größten Teil der Bibel aus, und wer es einfach überspringt, verpasst das Herz von Gottes Wesen und wie unsere Geschichte mit Ihm sich entfaltet. Dazu ist es genau die Schrift, die Jesus selbst gelesen und immer wieder zitiert hat. Wenn Jesus von den Schriften sprach, meinte Er das Alte Testament, wenn Er sagt, sie „zeugen von mir“ (Johannes 5,39) . Wer Jesus wirklich kennenlernen möchte – wer Er ist und warum Er gekommen ist – sollte sich Zeit nehmen für diese alten Texte.

Beide Teile der Bibel, das Alte und das Neue Testament, zeigen uns denselben Gott: gerecht, liebevoll, barmherzig und heilig. Das Alte Testament erklärt große Themen wie Sünde, Gottes Versprechen (die sogenannten Bündnisse) und Opfer. Es macht auch deutlich, wie sehr die Welt Rettung braucht – und bereitet so den Weg für die Mission Jesu.

Das Neue Testament verweist immer wieder aufs Alte zurück und zeigt klar, dass Jesus all die Hoffnungen und Prophezeiungen erfüllt. Wenn ich das sehe, bekommt die Geschichte von Jesus für mich noch viel mehr Tiefe und Bedeutung.

Die Geschichten, Gedichte und Weisheiten aus dem Alten Testament sprechen auch heute noch genau die Themen an, mit denen wir zu kämpfen haben oder für die wir hoffen.
 
Das gemeinsame Lesen von Alt- und Neuem Testament zeichnet ein großes, wunderschönes Bild über Gottes Liebe und Erlösung. Deshalb ist das Alte Testament für mich unverzichtbar, um unsere gesamte Geschichte – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu verstehen. 

Tuesday, August 19, 2025

EIN TROPFEN AUF DEM HEISSEN STEIN?

Wie Gott unser Leben gebraucht

Wir denken oft, dass die Wirkung, die unser Leben auf andere hat, kaum ins Gewicht fällt, und nichts mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein ist – „was kann ich schon bewegen?“.

Doch wenn man sich einmal fragt, was tatsächlich mit einem Tropfen auf einem heißen Stein passiert, entdeckt man etwas Überraschendes: Der Tropfen verschwindet nicht einfach. Er beginnt zu verdampfen, steigt empor, kühlt sich in der Höhe ab, verbindet sich mit anderen Tropfen und kehrt schließlich als Regen oder Schnee zurück.

Genau so ist es mit dem Einfluss, den unser Leben auf Menschen um uns herum hat. Selbst wenn wir es nicht sehen, setzt Gott etwas in Bewegung, das vielleicht erst viel später Frucht bringt. Unser Wort, unsere Haltung, unser gelebter Glaube gehen nicht verloren – sie werden Teil eines größeren Werkes.

Wir wissen nicht, wann oder wie Gott diese Samen aufgehen lässt. Deshalb dürfen wir uns nicht entmutigen lassen, wenn unmittelbare Veränderungen bei anderen ausbleiben. Jesus selbst ermutigt uns, weiterzugehen, wenn jemand seine Botschaft nicht hören möchte. Glaube kann man nicht erzwingen, aber man kann ihn echt, ehrlich und liebevoll leben.

Unsere Aufgabe ist es nicht, Seelen zu zählen oder Erfolge zu messen, sondern treu zu bleiben: die Wahrheit Jesu bezeugen, seine Liebe leben – dort, wo wir sind. Den Rest tut Gott.


Labels: Glaube, Hoffnung, Ermutigung, Jüngerschaft, Zeugnis

Friday, August 15, 2025

GLAUBE MIT ANGST - DAS GEHT NICHT

Es ist faszinierend, wie sich unsere Ängste und unser Glaube gegenseitig beeinflussen – oft in einem empfindlichen und herausfordernden Gleichgewicht. Wir glauben jedem Wort, das Jesus spricht, und halten uns an jede Verheißung, die Er uns gibt. Und doch lassen wir nur allzu oft zu, dass sich Angst in uns einschleicht und ausbreitet. Das Paradoxe ist: Jesus wartet geduldig auf uns – darauf, dass wir diese Angst sofort an Ihn abgeben, um unsere Sorgen gegen Seinen Frieden einzutauschen.

Vor einigen Jahren stieß ich in einer Fernsehsendung auf ein bemerkenswertes Zeugnis eines Menschen, von dem man es wohl am wenigsten erwarten würde – des Rappers 50 Cent. Trotz eines schwierigen und turbulenten Lebens erzählte er, wie seine christliche Mutter ihm eine entscheidende Lektion beibrachte: Glaube und Angst können nicht nebeneinander bestehen. Man muss sich stets für das eine oder das andere entscheiden. Diese Erkenntnis traf mich tief – und begleitet mich seitdem.

Glaube und Angst können nicht nebeneinander bestehen, weil sie sich grundlegend widersprechen. Glaube bedeutet Vertrauen – Vertrauen in Jesu Güte, in Seine Verheißungen und in Seine Kraft, alles zu unserem Besten wirken zu lassen (Römer 8,28). Angst hingegen ist Zweifel, verkleidet als Sorge – sie richtet den Blick auf das, was schiefgehen könnte, auf Unsicherheit, statt auf Jesu Zusage. Jesus ruft uns dazu auf, den Glauben zu wählen, die Angst abzuweisen und in der Gewissheit zu leben, dass Gott immer bei uns ist (Jesaja 41,10).

Ich muss zugeben, dass ich diese Entscheidung ständig neu treffen muss. Das Spannungsfeld zwischen meinen menschlichen Schwächen und meinem wiedergeborenen Geist führt mich öfter auf den Weg der Angst, als mir lieb ist. Aber das Erkennen dieses Kampfes ist bereits Teil des Weges. Es erinnert mich daran, dass Glaube keine einmalige Entscheidung ist, sondern eine tägliche Verpflichtung – eine bewusste Wahl, Jesus zu vertrauen, auch wenn die Umstände mich zur Angst verleiten möchten (2. Timotheus 1,7).

Das Schreiben in mein Tagebuch ist für mich ein wesentlicher Bestandteil dieser Reise. Wenn ich in meinen Aufzeichnungen zurückblättere, sehe ich unzählige Situationen, in denen meine Ängste wie unüberwindbare Berge erschienen – und doch hat Jesu Gnade diese Berge in Maulwurfshügel verwandelt. Immer wieder haben Seine Segnungen und Sein Friede meine Sorgen ersetzt (Philipper 4,6-7). Genau das tut Gott für Seine Kinder – Er verwandelt unsere Ängste in Zeugnisse Seiner Treue.

Ich möchte dich – und auch mich selbst – ermutigen, diese Wahl heute neu zu treffen: die Angst loszulassen und den Glauben zu ergreifen. Der Weg mag schwer sein, aber Jesus geht ihn mit uns. Er ist bereit, unsere Lasten zu tragen, wenn wir Ihn nur darum bitten (Matthäus 11,28-30). Mit Ihm an unserer Seite können wir dem nächsten Tag mit Mut und Frieden entgegensehen.

Thursday, August 14, 2025

DAS LICHT JESU BLEIBT

Wenn das Leben uns einen Schlag nach dem anderen versetzt – und das Licht Jesu bleibt

Manchmal fühlt es sich an, als würde uns das Leben einen Schlag nach dem anderen versetzen. Irgendwann wird die Last so groß, dass man jede Hoffnung verliert – weil man überzeugt ist, dass die Freude einem ohnehin wieder entrissen wird. Es ist, als läge man in einem Schützengraben, unfähig, über den Rand zu blicken, weil man weiß, dass unzählige Scharfschützen auf einen zielen. Und so lebt man auf der dunklen Seite dieser Welt – immer angespannt, immer in Alarmbereitschaft.

Aber ist das wirklich der Ort, an dem wir als Nachfolger Christi leben sollen? Jesus nennt sich selbst das Licht der Welt – und er lädt uns zu etwas anderem ein. Er kennt unsere Schmerzen und Herausforderungen, und doch verspricht er ein Licht, das keine Dunkelheit besiegen kann. Das heißt nicht, dass das Leben plötzlich leicht oder schmerzfrei würde. Aber es bedeutet, dass selbst in den tiefsten Tälern Hoffnung, Frieden und seine Gegenwart uns begleiten.

Für uns Gläubige ist das Leben auf der „dunklen Seite der Welt“ nicht das Ende, sondern ein Scheideweg. Hier können wir entscheiden: Bleiben wir in der Angst – oder klammern wir uns an das Licht, das Jesus schenkt? Dieses Licht ist keine bloße Idee, sondern eine lebendige Kraft, die verändert, wie wir uns selbst, unsere Umstände und unsere Zukunft sehen.

Selbst wenn das Leben uns hart zusetzt, ruft uns das Licht Jesu, über den Schützengraben hinauszuschauen. Es ermutigt uns, zu glauben, dass Freude neu erblühen kann, dass die „Scharfschützen“, die uns vernichten wollen, letztlich machtlos sind gegenüber seiner Liebe – und dass ein hellerer Weg vor uns liegt.

Ja, es ist möglich, als Nachfolger Christi durch die Dunkelheit zu gehen – doch wir gehen nicht allein. Und wir gehen nicht in Finsternis, ohne ein Licht, das uns sicher den Weg weist.


„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Dunkelheit umherirren, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ – Johannes 8,12

Wednesday, August 13, 2025

KANN ICH MEINE ERRETTUNG VERLIEREN?

Leider herrscht unter Gläubigen beträchtliche Uneinigkeit darüber, ob man das Heil verlieren kann. Doch das überwältigende biblische Zeugnis bekräftigt: Wer wirklich von Neuem geboren ist, dessen Heil ist auf ewig sicher. Wenn Jesus dich rettet, bist du für immer gerettet. Nicht, weil du stark bist, sondern weil Er stark ist.

Ich bin fest davon überzeugt, dass ein Mensch sein Heil nicht verlieren kann, wenn er tatsächlich durch den Heiligen Geist wiedergeboren wurde. Wer später den Glauben aufgibt, war nie wirklich von Neuem geboren oder gerettet. Der Apostel Johannes schreibt:

„Sie sind von uns ausgegangen, aber sie gehörten nicht zu uns; denn wenn sie zu uns gehört hätten, wären sie bei uns geblieben. Aber sie sind weggegangen, damit offenbar würde, dass nicht alle zu uns gehören.“ (1. Johannes 2,19)

Dieses Wort macht deutlich: Abfallen ist der Beweis dafür, dass jemand nie wirklich zu den Erlösten gehörte.

Gerettet zu sein bedeutet, dass dein altes Ich mit Christus gekreuzigt wurde und du nun unter der Leitung des Geistes Gottes lebst (Römer 6,6; Galater 2,20). Dieses neue Leben in Christus ist nicht vorübergehend oder von menschlicher Anstrengung abhängig – es ist ein souveränes Werk Gottes. Der Heilige Geist wohnt in jedem echten Gläubigen und versiegelt ihn (Epheser 1,13-14). Seine Gegenwart kennzeichnet uns als Eigentum Gottes, und Gott verliert niemals, was Ihm gehört.

Viele bezeichnen sich zwar als „Christen“ aufgrund von Religion oder Tradition, ohne jemals die Wiedergeburt durch den Geist Jesu erlebt zu haben. Sie besuchen vielleicht regelmäßig den Gottesdienst, zitieren die Bibel und wirken fromm – doch ihr Herz ist nicht von der Kraft Gottes verändert. Die Bibel bezeichnet solche als „Antichristen“ (1. Johannes 2,18), die den Glauben früher oder später verlassen werden, weil sie nie wirklich gerettet waren.

„Wenn ich mein Heil verlieren könnte, hätte ich es längst verloren – weil ich nicht die Kraft habe, es zu halten.“ – John MacArthur

Diese Aussage unterstreicht die biblische Wahrheit: Die Errettung ist Gottes Werk, nicht unser Werk. Er allein hält uns fest bis ans Ende (Johannes 10,28-29).

„Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendein anderes Geschöpf uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“ (Römer 8,38-39)

Außerdem gilt: Wer durch den Glauben gerechtfertigt ist, wird auch verherrlicht werden (Römer 8,30). Unsere ewige Bestimmung ist so sicher wie Gottes Verheißung.

Die ewige Sicherheit ist jedoch keine Erlaubnis zur Sünde. Wahre Errettung bewirkt ein verändertes Leben, das Frucht bringt (Matthäus 7,16; Römer 7,4). Wer in unbußfertiger Sünde verharrt, zeigt, dass er nie echten Glauben besaß (1. Johannes 3,6). Echter Glaube bleibt standhaft – als Beweis für eine wirkliche Beziehung mit Christus.

Auch als gerettete, vom Heiligen Geist versiegelte Gläubige werden wir mit Sünde zu kämpfen haben. Das ist Teil unseres Lebens in einer gefallenen Welt und der Realität unserer menschlichen Natur (Römer 7,15-25). Doch für den wahren Gläubigen ist die Sünde nicht mehr der Herr (Römer 6,14), und wir können sie weder lieben noch entschuldigen. Wenn wir fallen, empfinden wir tiefe Traurigkeit, weil wir den verraten haben, der uns geliebt und sich für uns hingegeben hat. Ein Christ kann nicht dauerhaft mit Freude in der Sünde leben – der Geist Gottes überführt uns und ruft uns zur Umkehr. Und selbst in unseren Fehlern versichert uns Gottes Wort:

„So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist. Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.“ (Römer 8,1-2)

Fazit

Die biblische Lehre der ewigen Sicherheit ist eine gewaltige Ermutigung. Einmal gerettet, für immer gerettet ist keine Wunschvorstellung, sondern Gottes Zusage. Unser Heil geht nicht durch menschliche Schwäche verloren – es wird durch Gottes unveränderliche Gnade und den innewohnenden Heiligen Geist bewahrt.


Häufige Einwände und Antworten zur „ewigen Sicherheit“

Einwand 1: Wenn das Heil sicher ist, werden Menschen doch einfach weiter sündigen!

Antwort: Ewige Sicherheit ist keine Lizenz zur Sünde. Wahre Errettung verändert das Herz, sodass Gläubige nicht bewusst in Sünde leben, sondern überführt werden und Buße tun (Römer 6,1-2; 1. Johannes 3,6).

Einwand 2: Was ist mit Bibelstellen, die vor dem Abfallen warnen?

Antwort: Diese Warnungen betreffen häufig Menschen, die nur scheinbar Gläubige waren. Wahre Gläubige werden von Gottes Macht bewahrt (Johannes 10,28-29; Epheser 1,13-14).

Einwand 3: Ist das Heil nicht davon abhängig, dass wir im Glauben und im Gehorsam bleiben?

Antwort: Glaube und Gehorsam sind Beweise – keine Bedingungen – der Errettung. Unsere Sicherheit gründet sich auf Gottes Treue (Philipper 1,6; Epheser 2,8-9).

Einwand 4: Bedeutet „aus der Gnade fallen“ nicht, das Heil zu verlieren?

Antwort: In Galater 5,4 bedeutet „aus der Gnade fallen“, sich vom Glauben dem Gesetz zuzuwenden und damit das Werk Christi abzulehnen – nicht, dass ein wahrer Gläubiger sein Heil verliert.

Einwand 5: Was ist mit denen, die einmal geglaubt haben, sich dann aber vom Glauben abwenden?

Antwort: Die Schrift sagt, dass sie nie wirklich gerettet waren (1. Johannes 2,19; Johannes 6,37-40).

Friday, July 25, 2025

ICH WAR FRÜHER CHRIST, ABER ES HAT FÜR MICH NICHT FUNKTIONIERT

Darkness and Light

In meinem Leben als Nachfolger Christi begene ich immer wieder Menschen, die von sich sagen, einst Christen gewesen zu sein – die sich jedoch, sei es durch eigenes Grübeln, den Druck der Gesellschaft oder persönliche Enttäuschungen, irgendwann von Jesus abgewandt haben. In den letzten Jahren jedoch habe ich erlebt, wie manche dies offener, ja sogar stolzer verkünden als je zuvor. Als wäre die Nachfolge Christi eine Last, die man endlich von den Schultern wirft. Als sei Christus selbst eine Lüge, von der man sich befreien muss. 

Ich kann nicht begreifen, wie ein Mensch Christus den Rücken kehren und sich selbst als Ungläubigen bezeichnen kann. Ja, ich verstehe, dass religiöser Druck Widerstand hervorrufen kann. Aber von Jesus weggehen – von dem, der von sich sagt, Gott zu sein, von dem, den man einst für die Wahrheit hielt? Das will nicht in meinen Kopf und schon gar nicht in mein Herz

Der Apostel Johannes erklärt, wie so etwas möglich ist. Er schreibt, dass wir in den letzten Tagen leben und dass viele Antichristen unter uns sind. Menschen, die sich einst zu uns zählten, gehörten in Wahrheit nie zu uns – sonst wären sie bei uns geblieben. Dass sie uns verlassen haben, zeigt, dass sie niemals wirklich zu uns gehörten.  (1 Johannes 2:18-19)

Mit anderen Worten: Diese Menschen waren nie treu zu dem, was sie zu glauben vorgaben. Er nennt sie - Antichristen. Das ist ein hartes, ja ein erschütterndes Wort.

Immer wenn ich Menschen sehe, die sich von Jesus abgewandt haben, bricht mir das Herz – und immer wieder frage ich mich: Gibt es für sie noch einen Weg zurück? Sind sie vielleicht nur vom Glauben abgefallen, und wird Gott sie eines Tages wieder zurückführen? Meine Hoffnung ist, dass das Leben oder der Tod sie zurück zu Jesus führt.

Aber wenn ich Johannes lese, habe ich den Eindruck, dass er hier nicht von solchen spricht. Er spricht vom "Samen des Antichristen". Und ich fürchte, dass solche Menschen für immer verloren sind.

Ich hoffe und bete, dass keiner unserer Angehörigen zu ihnen gehört, sondern dass sie durch Gottes Gnade die Chance bekommen, durch vertrauensvolle Begegnungen neuen Halt und Orientierung im Glauben zu finden – und dass sie Gottes Nähe neu erfahren.

Saturday, March 30, 2024

ISAAK LEBT

Heute musste ich an eine Zeit zurückdenken, in der Gott mich aufforderte, das zu opfern, was ich liebe. Vor einiger Zeit machte ich eine lebensverändernde 30-tägige Daniel-Fastenzeit. Am 27. Tag führte mich Gott an einen Punkt, an dem ich mein Herz fragen musste: Was liebe ich wirklich? Und was sind die Prioritäten in meinem Leben?

Mein Beruf, meine Leidenschaft, mein ganzes Leben dreht sich ums kreative Musizieren. Es ist mein Ausdruck, mein Trost, mein Glück – und oft ein Segen für andere. Und ja, natürlich liebe ich Jesus und ich glaube, dass ich das lebe, was Er von mir erwartet..

Doch was, wenn all das, was ich liebe, mit dem konkurriert, der mir all diese Gaben schenkt? Was, wenn meine Leidenschaften eher zur Ablenkung als zu einem Werkzeug geworden sind?

In meinem Fastentagebuch schrieb ich am 27. Tag voller Verzweiflung:

„Gott spricht zu mir … ich zweifle an meinem Beruf als Musiker. Er fragt: ‚Liebst du meine Gaben mehr als Mich?‘ Ich antworte: ‚Herr, Du bist meine erste Liebe.‘ Ich kann Dir nicht ungehorsam sein, wenn ich Deine Stimme so klar höre. Ich flehe darum, die Musik nicht aus meinem Leben nehmen zu müssen, aber wenn es Dein Wille ist, dann muss es sein …“

Dann sagt Gott: „Isaak lebt!“

Diese Worte trafen mich tief. Obwohl ich mein Leben Christus gegeben hatte und sich meine Lebenseinstellung dadurch grundlegend verändert hatte, hielt ich immer noch an anderen Dingen fest. Doch Gott fordert uns auf, uns allein an Ihm festzuhalten.

Am 27. Fastentag begriff ich: Ich muss bereit sein, loszulassen. Bereit, alles, was ich liebe, aufzugeben – und stattdessen dem zu vertrauen, der mir all das geschenkt hat. Auch wenn es schmerzt, muss „Isaak sterben“. Doch als ich mich mit schwerem Herzen entschied, diese Dinge loszulassen, sagte Gott: „Isaak lebt …“

Gott fordert uns heraus, bereit zu sein, genau das zu opfern, was Er uns gegeben hat – nicht, um es zu zerstören, sondern um Raum zu schaffen, den nur Er ausfüllen kann.

Wie Abraham, der bereit war, seinen Sohn zu opfern.  Doch tief in seinem Herzen glaubte er, dass Gott eingreifen würde. Er vertraute darauf, dass Gott Isaak nach dem Opfer wieder zum Leben erwecken würde (Hebräer 11,19). Doch Gott ließ Abraham gar nicht so weit gehen. Er griff ein, als er das Vertrauen Abrahams in seine Weisheit und seinen Plan sah.